Unter anderem die WEKA Industrie Medien GmbH www.hlk.co.at berichtete
🧭 Infografik: OMV-Raffinerie Schwechat – Grüner Wasserstoff für HVO und SAF
Die folgende Infografik veranschaulicht die Schlüsselkomponenten der neuen Produktionsanlage der OMV in Schwechat:
- Kapazität: Bis zu 1.500 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr
- Technologie: 10 MW PEM-Elektrolyseur, betrieben mit 100 % erneuerbarer Energie (Wind, Wasser, Sonne)
- Einsatzbereiche: Produktion von HVO für LKW, SAF und nachhaltigen Chemikalien
- CO₂-Einsparung: Bis zu 15.000 Tonnen CO₂ jährlich

Die OMV-Raffinerie Schwechat in Niederösterreich setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität: Mit der Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für grünen Wasserstoff baut der Konzern seine Kapazitäten zur Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe wie HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und SAF (Sustainable Aviation Fuel) weiter aus. Ein bedeutender Schritt in Richtung klimaneutraler Schwerverkehr – und ein Meilenstein für die Transformation des europäischen Energiesektors.
Grüner Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für HVO
Der neu errichtete Elektrolyseur in Schwechat ist aktuell die größte Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Österreich. Mit einer Kapazität von bis zu 1.500 Tonnen grünem H2 pro Jahr und einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro leistet die OMV einen zentralen Beitrag zur nachhaltigen Kraftstoffproduktion. Der erzeugte Wasserstoff wird insbesondere für die Herstellung von HVO für LKW eingesetzt – einem synthetischen Dieselkraftstoff, der die CO₂-Emissionen im Schwerverkehr um bis zu 90 % (bei HVO100) reduzieren kann.
Die Anlage basiert auf einem modernen PEM-Elektrolyseur (Polymer-Elektrolyt-Membran) mit einer elektrischen Leistung von 10 Megawatt. Sie wird vollständig mit erneuerbarem Strom aus Wind-, Wasser- und Solarenergie betrieben. Damit ermöglicht sie eine CO₂-Einsparung von bis zu 15.000 Tonnen jährlich im Vergleich zur herkömmlichen Wasserstoffproduktion aus fossilen Quellen.
OMV stärkt Produktion von HVO für LKW
Mit dem Ausbau der H2-Infrastruktur bekräftigt OMV ihre Ambitionen im Bereich HVO für LKW. HVO ist ein erneuerbarer Dieselkraftstoff, der aus pflanzlichen Ölen, Abfallstoffen oder tierischen Fetten synthetisch hergestellt wird. Für LKW-Flottenbetreiber ist HVO besonders attraktiv: Bestehende Dieselfahrzeuge können ohne technische Anpassungen betankt werden, was einen schnellen Umstieg auf klimafreundlichere Lösungen ermöglicht.
Immer mehr Unternehmen setzen auf HVO für ihre LKW-Flotten. Ein Beispiel ist der österreichische Großhändler HOLTER, der seit Kurzem ausschließlich HVO für seine LKW-Flotte einsetzt – ein Vorbild für viele Logistik- und Handelsunternehmen in Europa.
Europaweite Investitionen in HVO und SAF
Die OMV ist nicht allein: Auch andere europäische Energiekonzerne investieren massiv in erneuerbare Kraftstoffe. So baut der finnische Branchenführer Neste eine neue Bio-Raffinerie in Rotterdam für 1,9 Milliarden Euro – mit Fokus auf HVO und SAF. Der italienische Energieriese ENI stellt bereits seit Jahren HVO in mehreren Raffinerien her. Der Trend ist klar: Die Zukunft der Mobilität – besonders im Schwerverkehr und der Luftfahrt – liegt in synthetischen, nachhaltigen Kraftstoffen.
Zukunftsperspektiven: SAF und grüner Wasserstoff
Neben HVO gewinnt auch SAF (Sustainable Aviation Fuel) zunehmend an Bedeutung. Dieser nachhaltige Flugkraftstoff wird wie HVO mithilfe von grünem Wasserstoff produziert und ist entscheidend für eine klimaneutrale Luftfahrt. Die Produktion beider Kraftstoffe ist eng mit dem Ausbau erneuerbarer Wasserstoffkapazitäten verknüpft – ein Bereich, in dem OMV nun in Österreich eine führende Rolle übernimmt.
Fazit: OMV stärkt HVO für LKW mit grünem Wasserstoff
Die neue Wasserstoffanlage in Schwechat ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der HVO-Produktion für LKW und ein positives Signal für Unternehmen, die ihre CO₂-Bilanz im Transportsektor verbessern wollen. Für die Leser von www.hvo-lkw.de bietet diese Entwicklung neue Perspektiven: HVO ist nicht nur eine klimafreundliche Alternative zu Diesel, sondern auch ein sofort einsetzbarer Kraftstoff für bestehende LKW-Flotten – unterstützt durch grüne Energie und zukunftsweisende Investitionen.
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